Die Tschasouna des Heiligen Kreuzes in Ämmänsaari
Die Tschasouna (=orthodoxe Gebetskapelle) wurde nach den alten karelischen Vorbildern errichtet. Der Grundstein wurde im Sommer 1982 gemauert und die Einweihung fand am 27.2.1983 statt.
Gottesdienste gibt es mindestens einmal in der Woche. Die Vigilien fangen um 18.00 Uhr und die Liturgien um 10.00 Uhr an.
Die großen Ikonen hat die Künstlerin Tuula Murtola aus Kajaani gemalt In der Mitte befindet sich die Christus Pantokrator-Ikone. Die Jungfrau Maria und Johannes der Täufer – Ikonen befinden sich beiderseits der Christus-Ikone. Zusammen bilden Sie die sog. DEISIS-Gruppe. Die Ikone auf der linken Seite heißt Frauen am Grab. Das Vorbild für die Ikone stammt aus dem 13. Jh. Ganz rechts befindet sich die Namensikone der Tschasouna (DAS HEILIGE KREUZ).
Vor der Ikonostase gibt es Kerzenständer für Bienenwachskerzen. Links steht ein Andenkstisch der Verstorbenen, wo man Kerzen für die lieben Dahingegangenen anzünden kann.
Jedes Jahr am 14. September feiert man PROASNIKKA mit Kreuzprozessionen und Wasserweihung. (PROASNIKKA stammt aus dem russischen Wort PRAZNIK = Feier)
Die Statue vor der Kapelle ist für die Ehre der weißmeerkarelischen Sängerinnen der Klagelieder errichtet worden. Die Bildhauerin heißt Nina Sailo.
Das Wort Tschasouna bedeutet Bethaus, in dem man Laiengottesdienste ohne Priester halten kann.
In der orthodoxen Kirche gibt es keine Instrumentalmusik sondern nur Gesang. Die Kirchengesänge, die man heute noch singt, sind viel frühe entstanden als die Kirchen von Rom und Konstantinopel sich trennten (i.J. 1054).
Im allgemeinen steht man während des Gottesdienstes. Die stehende Haltung zeigt Ehrbietung vor Gott.
Der Staat unterstützt die orthodoxe Kirche und der Präsident ernennt die Bischöfe. Der Patriarch Konstantinopels bestätigt die Ernennung des Erzbischofs der orthodoxen Kirche in Finnland.
Straßenadresse: Keskuskatu 1, Suomussalmi